Zhang Jia San Dui ist ein Dorf im Süden Yunnans, einen Katzensprung von der vietnamesischen Grenze entfernt. Dieses Dorf ist in der Teewelt seit lägerer Zeit in aller Munde, weil hier ein besonders interessanter Taidi Cha produziert wird. Taidi Cha ist die chinesische Bezeichnung für einen Plantagentee. Die Pflanzen sind samengezogen und werden auf einer Höhe gehalten auf der sie schnell und komfortabel, das heißt ohne in die Baumspitzen klettern zu müssen, geerntet werden können. Darüber hinaus wird so wenig wie möglich in die Natur eingegriffen. Es wird weder gespritzt, noch gedüngt und konkurrierende Pflanzen werden erst entfernt, wenn die Gefahr besteht, dass die Teepflanzen überwuchert werden. Es ist keineswegs von einer Monokultur zu sprechen, eher von einem Biosphären-Tee.
Die Verarbeitung ist analog zu der des Sheng Pu Er Gu Shu. Er wird von Hand geerntet, ruht 3 Stunden, wird in der Pfanne gekocht, danach gerollt und sonnengetrocknet. Dieser Tee wird nicht gepresst, sondern als Maocha verkauft.
Geschmacklich ist er eindeutig ein junger Pu Er, mit einer ausgeprägten Herbe, die sich im Nachklang in eine Süße verwandelt. Man schmeckt den Tee noch eine halbe Stunde nachdem man ihn getrunken hat. Er ist eine gute und günstige Alternative zum Gu Shu, dessen Preis mittlerweile schwindelerregende Höhen erreicht hat..
Pu Erh wird traditioneller Weise in kleinen Kännchen zubereitet.
Hierbei werden die Teeblätter lose in das Kännchen gegeben, je nach Geschmack und späterer Teemenge 1-3 gestrichene TL.
Anschließend kochendes Wasser darübergeben und nach ca. 10-20 Sek. in die Tassen geben. Die nachfolgenden Aufgüße ziehen dann nur jeweils ein paar Sekunden.
Solange Geschmack raus kommt können Sie die Teeblätter immer wieder aufgießen.
Dies kann bis zu 15 x erfolgen.
Sonstige Zubereitung:
pro 0,2 L 1 gestrichenen TL oder
auf 1 L. 4 gestr. TL, 1-2 Min ziehen lassen. Auch hier ist ein 2.+3. Aufguß möglich.